Buddhas Geburtsort

Nach der Natur in Chitwan ging es auf der Tour gute 6 Stunden holpriger Fahrt weiter nach Lumbini. Laut einem Markerstein ist dort der exakte Geburtsort von Siddharta Gautama, der später zum Buddha wurde. Doch bevor wir dort hin kamen, gab es erst einmal Probleme mit unserem Hotel. Das eigentlich vorgesehene Hotel war nämlich mit Pilgern überfüllt und konnte uns nicht mehr aufnehmen. Der liebe Major hat sich dann in der Alternative vertan, so dass wir zunächst mit unserem gesamten Gepäck in einer ziemlich siffigen Absteige gelandet sind. Nachdem es aus quasi allen Zimmern Beschwerden gab, hieß es wieder einpacken und ins korrekte Alternativhotel fahren. Das war wenigstens sauber. Was es auf der gesamten Reise jedoch nur ab und zu gab, war warmes Wasser…

Weltfrieden

Nun denn. Auf ging es in TukTuks in Richtung des riesigen Areals. Dort sind wir zunächst zur „World Peace Pagoda“ gefahren, welche von der buddhistischen Gemeinde in Japan gestiftet wurde. Wunderschön anzusehen und man kann bedächtig (auf Socken) die drei Ebenen im Uhrzeigersinn umrunden und in sich kehren.

Der „Deutsche“ Tempel

Auf dem Gelände gibt es von sehr vielen Nationen mit buddhistischen Gemeinden gestiftete Tempel. Es gibt einen (leider nicht öffentlichen) französischen Tempel, in welchem meditiert wird, es gibt landestypische Tempel aus diversen asiatischen Ländern. Unter anderem hat auch die deutsche buddhistische Gemeinde einen Tempel finanziert. Man sieht, dass hier „ein wenig“ Geld zusammen gekommen ist. Der Tempel ist reich verziert und rund herum ist die gesamte Geschichte Buddahs mit Figuren dargestellt.

Understatement

In Thailand gibt es ja auch viele reich verzierte buddhistische Tempel. Hier hat Thailand „Understatement“ betrieben. Der Tempel ist komplett weiß, was ihn ebenfalls unheimlich interessant macht, denn die Bauelemente sind trotzdem reich verziert. Zwischendurch gab es auch noch einmal einen schönen Ausblick auf eine Stupa und einen Wassergarten.

Die archäologischen Stätten

Letzte Station in Lumbini waren dann die archäologischen Stätten. Die Ruinen um den Markerstein sind umbaut, fotografieren ist leider verboten. Hinter dem Gebäude befinden sich jedoch noch etliche weitere Ruinen, teilweise aus dem 5. und 6. Jahrhundert. Hier finden sich jede Menge Pilgerer und obwohl ziemlich viel los war, konnte man ganz gut die besondere Stimmung an diesem Ort fühlen. Natürlich (wie sollte es auch anders sein), ist Lumbini auch UNESCO Weltkulturerbe. Übrigens: der originale Baum, unter dem Buddha seine Erleuchtung hatte, lebt quasi heute noch – fast 2000 Jahre später. Es wurden Stecklinge nach Sri Lanka exportiert und später Stecklinge von diesem Baum wieder an alle wichtigen Pilgerstätten. Effektiv lebt der originale Baum also an vielen Orten der Welt bis heute weiter.

Nach diesem Erlebnis ging es dann weiter nach Pokhara, von wo aus wir auf unsere Trekkingtour starteten. Aber davon erzähle ich im nächsten Beitrag 😉

Eine Antwort

  1. Avatar-Foto Iris Biegner sagt:

    😊👍🥰

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