Nach unserem Aufenthalt am Victoria Nil ging es weiter in den Süden Ugandas. Genauer gesagt zum Lake Bunyoni, dem mit knapp 2000m tiefsten (Krater-)See in Uganda. Der Süden ist geprägt von hohen Vulkankegeln sowie täglichem Nebel in den Tälern. Auch hier ist die Landwirtschaft vorherrschend, jedoch gab es auch viele Menschen, die entlang der Straße zum See samt ihrer Kinder in Steinbrüchen schufteten. Die Steine werden für Straßen- und Häuserbau verkauft, jedoch bringt das nur wenig Geld. So sind die Menschen in dieser Gegend besonders arm, was dazu führt, dass die ankommenden und abfahrenden Touren-Fahrzeuge schon einmal angehalten und überfallen werden. Daher gab es hin und zurück auch bewaffnete Eskorten für uns. Ein bisschen gruselig. Trotzdem ist das Land vom Erscheinungsbild her einfach wunderschön!
Bwindi Impenetrable Forest
Am nächsten Tag ging es dann zum erklärten Highlight der gesamten Tour: Gorilla-Trekking war angesagt! Wir fuhren ein Stück zum Bwindi Impenetrable Forest, wo wir ein Briefing bekamen. In der Nähe der Gorillas herrscht absolute Maskenpflicht, da wir 98,5% der DNA mit ihnen teilen und wir uns gegenseitig mit Krankheiten anstecken können. Wir bekamen einen Guide, 2 bewaffnete Eskorten, einige Träger, die uns auch über Stock und Stein halfen, sowie Wanderstöcke und schon ging es raus in den Regenwald. Der Pfad führte uns entlang und über einige Bäche, es war rutschig, matschig und steil. Je weiter wir in den Regenwald eindrangen, desto unwegsamer wurde es. Ich brauchte ständig die Hilfe meines Porters, der mich sicher überall rauf, drüber, runter und durch begleitet hat. Mit Sicheln und Macheten wurde der immer dichtere Urwald für uns begehbar gemacht. Und schließlich hieß es: Masken aufsetzen, ab hier nichts mehr essen, trinken und keine Klopause für die nächste Stunde. Denn wenige Meter weiter saß er: Der Silberrücken Tinfayo und seine Familie.
Die Stunde war viel zu schnell vorbei! Da die Gorillas jedoch für uns ihren normalen Tagesablauf unterbrechen, ist es nicht gut, zu lange zu bleiben. Teilweise kamen die Tiere auf 2-3m an uns heran, die meiste Zeit blieben sie jedoch im tiefen Unterholz. Es war trotzdem ein erhebendes Gefühl, diese faszinierende Familie zu beobachten.
Nach diesem wunderbaren Erlebnis ging es zurück zum See, wo wir erst einmal unsere völlig verdreckte Kleidung waschen ließen 😉
Ich habe am Ende fast mehr Videos gemacht als Bilder. Ich hoffe, dieser Zusammenschnitt gefällt euch 🙂
4 Antworten
Was für ein faszinierendes Erlebnis und diese Gesichter. Einfach unglaublich. Danke Vanessa 💕
Ja, wirklich klasse! Leider war unsere Gruppe tief im Unterholz, andere haben klareren Blick gehabt. Aber auch so fand ich es absolut großartig! Einfach tolleTiere.
Boaaaaaaaaaaah, wie cooooooooool!!!!!!!!!!!
Unglaublich ❤️