In meinem letzten Beitrag bin ich ja nach Fertigstellung meiner Vorbereitungen bei Chris auf meinen Roadtrip gestartet. Die ersten paar Tage waren für mich unheimlich aufregend, da ich testen wollte, wie alles so klappt und es nachts noch unheimlich kalt war, so dass im Auto schlafen viel Überwindung kostete. Aber ich war in Perth verabredet, also musste ich wohl oder übel los.
Los geht’s
Mein Weg führte von Dereel gen Süden, knapp an Geelong vorbei. Als ich das Meer nach kurzweiligen anderthalb Stunden erreichte, legte ich kurze Stopps am Bells Beach und Birds Lookout ein. Hier gab es etliche Surfer, das Wetter war prima bei angenehmen knapp 20 Grad. Ein wunderbarer Start in ein neues Kapitel meines Abenteuers 😀






Weiter ging es immer am Ozean entlang bis Anglesea, wo ich erneut eine kurze Kaffeepause einlegte.




Wasserfälle und Nationalparks
Es gab schon am ersten Tag echte Highlights. Einer davon war der bei Lorne liegende “Great Otway Nationalpark”, der ganz klar das Prädikat “Hierhin muss ich noch einmal zurück kommen” bekommen hat. Ich fuhr ein kleines Stück Landeinwärts zu den Erskine Falls, wo am Parkplatz die Kakadus auf Futter hoffen und der Wasserfalls malerischer nicht hätte sein können.
Leider halten dort recht viele Touristen-Busse und sehr viele finden die Kakadus “sooooooooooo süß” und scheren sich nicht die Bohne um die Verbotsschilder. Wirklich schade. Ich käme niemals auf die Idee selbst Wildtiere zu füttern und lehne es im Normalfall auch ab, wenn diese systematisch als Touristenattraktion gefüttert werden. Auf den Philippinen habe ich trotzdem am Walhai-Schnorcheln teil genommen. Inzwischen wurde dies vom Umweltministerium allerdings unterbunden. Ich find’s gut. Aber erst mal – schöne Fotos von Kakadus und schönem Wasserfall 🙂












Auf dem Weg zurück zur Küste musste ich dann scharf bremsen – ein Echinda kreuzte gemütlich die Straße 😉
Kennett River Nature Walk
Ein kleines Stückchen weiter gab es dann einen schönen kleinen Spaziergang am Kennett River. Ich hatte gehört, dass man hier Koalas sehen konnte. Auf Raymond Island hab ich zwar schon Koalas “in der Wildnis” gesehen, aber die schiere Anzahl und die “Präsentation” auf dieser Insel hat mir schon starke Zoo-Vibes gegeben. Also habe ich hier noch einmal mein Glück versucht – und bin fündig geworden. 🙂 Nur einer und der war sehr weit oben, aber genau das macht für mich ja den Reiz aus. Aber seht selbst 😀















Und da saß er – ganz oben im Baum!
Die Nacht verbrachte ich dann in Apollo Bay, denn für den ersten Tag hatte ich schon mehr als genug erlebt. Ich schlief in einer festen Unterkunft, da es einfach viel zu kalt war für’s Auto. Ich kann und will mir auch garnicht vorstellen, wie manche Menschen diese Tour inkl. der Great Ocean Road als Tagestour oder als Zwei-Tagestour von Melbourne aus mit dem Bus machen…
Zweiter Tag entlang des Ozeans
Am zweiten Tag meines Roadtrips ging es dann also los mit dem extrem touristischen Teil… Busse voller Menschen aus allen Ecken dieser Welt fahren diese Straße und halten an mehr oder weniger allen wichtigen Punkten. Entsprechend voll war es überall. Aber gut – wenn man schon mal hier ist 😉
Regenwald im Regen
Los ging es für mich erst einmal mit “Maites Rest Rainforest Walk”. Leider war es nicht sehr “restful”, da größere Bauarbeiten mit schwerem Gerät durchgeführt wurden. Und leider war die Hälfte des Weges auch deswegen gesperrt. Das, was ich besichtigen konnte, hat mir aber extrem gut gefallen. Ein toller Regenwald mit vielen wunderschönen Ecken!



























Great Ocean Road
Finally! Eine der beeindruckendsten Küstenlandschaften. Ich war allerdings angesichts des Andrangs etwas hin und her gerissen. Aber am Ende hat es sich trotzdem gelohnt. Ich habe Stopps eingelegt an den Gibson Steps, den Twelve Apostels, an der Loch Ard Gorge, dem Razorback, dem Island Arch Lookout, der Thunder Cave, der London Bridge, der Grotto, der Bay of Islands) die fast schöner war als die Twelve Apostels) und der Bay of Martyrs.




























Die zweite Übernachtung hatte ich dann direkt nach meiner Überquerung der Grenze von Victoria nach Südaustralien bei Mount Gambier. Man darf hier übrigens wegen des Verschleppens von Fruchtfliegen und anderen Schädlingen auf KEINEN FALL Obst und Gemüse über die Bundesland-Grenze bringen. Das meinen die Australier wirklich ernst. Wird man dabei erwischt, gibt es empfindliche Strafen.
Und da so ein kleiner Grenzübertritt ein guter Punkt ist, beende ich den heutigen Bericht vorerst und verspreche hoch und heilig, dass ihr auf den nächsten nicht mehr so lange warten müsst 😉 Bis dahin!
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