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Tief im Westen

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Willkommen zurück bei meiner Nacherzählung der letzten Wochen meiner Reise. Wir befinden uns nach wie vor in West Australien. Kaum hatte mein Wal-Beobachtungsschiff vom letzten Beitrag wieder angelegt, machte ich mich auf den Weg nach Perth, um dort endlich Ruth zu treffen.

Kurzer Rückblick – wieso Ruth und ich zusammen reisen

Ich hatte sie auf Facebook in einer Langzeit-Reisenden Gruppe kennen gelernt. Sie hatte vor fast 2 Jahren darum gebeten, dass man ihr Postkarten von der eigenen Reise schicken sollte, was ich aus Namibia gemacht habe. Bis die Postkarte ankam, war Ruth jedoch schon einige Monate in Guatemala – meine Karten aus Namibia haben sage und schreibe 11 Monate gebraucht, um ihre Empfänger in Deutschland zu erreichen.

Im Sommer 24, während meiner Reiseunterbrechung, war sie dann ebenfalls in Deutschland. In der Pfalz, nur eine knappe Stunde von Bad Kreuznach entfernt. Da sie eine Vespa hat und ich ebenfalls Vespas sehr liebe und in der Nähe einen Verleih gefunden hatte, haben wir uns verabredet die Rheinhessische Schweiz auf gediegenen Zweirädern zu erkunden. Außer dem Rotenfels sahen wir außerdem die Eremitage (ich wusste bis dahin nicht einmal, dass wir eine Art Mini-Petra bei Kreuznach haben), die Brückenhäuser und waren im Waldheim gemütlich essen.

Und natürlich quatschten wir viel. Wir verstanden uns ganz großartig und so sagte ich ihr, falls sie Lust hätte, mich in Australien zu begleiten, sei sie herzlich willkommen. Gesagt, getan! Treffpunkt Perth, 17. Oktober 2024!

Perth

Perth ist die größste Stadt an Australiens Westküste. Die nächstgelegene größere Stadt, Adelaide, von wo ich gekommen bin, liegt 2136 km entfernt. Die zweit nächste große Stadt, Denpasar, liegt auf der indonesischen Insel Bali, 2580 km. Die australische Hauptstadt Canberra ist weiter von Perth entfernt als die indonesische Hauptstadt Jakarta. Das Klima ist im Sommer heiß und im Winter mild, wobei man immer in die kühleren, grünen Regionen des Hinterlands “entkommen” kann. Hier wartete also Ruth schon in unserem AirBnB.

Nach einem Tag ankommen und ausruhen ging es dann gleich los mit dem Sightseeing. Wir schlenderten durch die Stadt und trafen uns mit einigen lokalen Expats zum Picknick im Hyde Park. Abends verbrachten wir dann noch einmal mit einem super netten Deutsch/Australischen Pärchen, fuhren mit der Fähre zum anderen Ufer der Bay für einen Blick auf die tolle Skyline und nahmen noch einen Drink in der 18 Knots Rooftop Bar. Ein toller Einstieg.

Botanik

Am nächsten Tag ging es direkt weiter. Ruth und ich drehten eine weitere Runde durch Perth und lernten uns bei unseren Gesprächen immer besser kennen. Unser erster Stop war an diesem Tag der Kings Park and Botanic Garden. So viele spannende Pflanzen, die man nirgendwo sonst auf der Welt zu Gesicht bekommt.

Bootshaus und Fremantle

Die letzte Etappe des Tages führte Ruth und mich am Blue Boat House vorbei nach Fremantle, einem wirklich schicken, alternativ angehauchten Hafenviertel.

Rottnest Island

Eine der bekanntesten und beliebtesten Attraktionen ca. 20km vor der Küste von Perth ist Rottnest Island. Seinen Namen erhielt es bereits 1696 vom niederländischen Entdecker Willem de Vlamingh, der die einheimischen Quokkas – kleine Kurzschwanzkängurus mit breitem Lächeln – fälschlicherweise für Ratten hielt und die Insel daher „Rottenest“ nannte. Die Insel ist leider so beliebt, dass man sich im kleinen Ort, wo alle Fähren anlegen, schnell wegen Überfüllung auf die Füße tritt. Wir fanden es schrecklich überrannt. Auch der Vergleich mit Ratten kommt den Quokka leider sehr nah. Die eigentlich nachtaktiven Tierchen hoppeln tagsüber entlang der Restaurants und hoffen auf Futter. Forschungen zeigen zwar, dass der Tourismus der Population derzeit keinen Schaden zufügt, aber mit Respekt gegenüber der Natur hat das leider auch nichts zu tun. Auch wenn ich gestehen muss, dass die “glücklichsten Tierchen der Welt” WIRKLICH niedlich sind.

Wir sind mit dem Fahrrad einmal um die Insel gefahren – etwas, dass ich so auch nicht noch einmal wiederholen würde. Ich bin ja Radfahren absolut nicht gewöhnt und hasse es wie die Pest. Je weiter draußen man ist, desto mehr verläuft es sich dann auch. Rottnest Island hat ein paar wirklich wunderschöne Ecken und tatsächlich hätte ich gerne hier und da mehr erkundet. Aber da ich so langsam war, blieb uns leider kaum Zeit,

Und schon wieder weiter

Damit ging unser erster, kurzer Besuch in Perth schon wieder zu Ende. Die Stadt hat uns gut gefallen. Und wir kamen später auch wieder hier hin zurück. Aber zuerst – ging es weiter auf’s Land. Ich konnte nämlich in Perth die Ersatzteile für mein Auto besorgen, aber leider keinen Termin, um diese einzubauen. Aber – an unserem nächsten Aufenthaltsort änderte sich das zum Glück! Davon erzähle ich aber beim nächsten Mal mehr. Bis dahin!

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