Nun ist der letzte Blogbeitrag schon wieder eine ganze Woche her. Ich weiß ehrlich gesagt garnicht, wo mir ständig die Zeit hin rennt 😉

Ich habe auch noch garnicht aufgeklärt, warum Sri Lanka für mich das “Land des Lächelns” ist. Die Menschen in Sri Lanka sind die freundlichsten, die ich auf meiner Reise bisher erlebt habe. Hier lächelt jeder, wenn er oder sie mich sieht. Meine Gastgeber und auch deren Angestellte, sofern sie welche haben, sind un-glaub-lich nett und fröhlich und offen und hilfsbereit! Ich kann garnicht so sehr schwärmen, wie ich gerne möchte. Ich bin tatsächlich regelrecht erschlagen. Dabei sind die Menschen garnicht aufdringlich. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Ich glaube, man muss her kommen und das selbst erleben.

Von Kandy nach Norden

Ich habe von Kandy aus zunächst nur eine Tagesexkursion mit meiner “Pocket Rocket” unternommen und bin nach Norden gefahren. Auf dem Weg habe ich zuerst einen kleineren Höhlentempel namens Aluviharaya am Straßenrand besichtigt, der aber schon sehr schön war. Und vor allem war ich die einzige Person dort, abgesehen von einem pensionierten Lehrer, der mich unbedingt kostenlos führen wollte und einem Hausmeister, der mir gleich auch noch einen Hinduistischen Segen verpasst hat.

Nach dem kleinen Höhlentempel hat es mich in die ziemlich exakte Mitte von Sri Lanka verschlagen, wo eine kostenlos zu besichtigende, historische Stätte namens “Nalanda Gedige” steht. Eine Empfehlung des Hotelpersonals aus dem Luxus-Schuppen bei Kandy 😉

Dambulla Cave Temple

Zuletzt bin ich bis Dambulla gefahren, wo ich den größeren und wirklich tollen Höhlentempel besichtigt habe. Dieser ist auch wieder einmal ein UNESCO Welterbe 😉 Zuerst einmal mußte man dort aber wieder Treppen hoch steigen. VIELE Treppen. Die Aussicht war allerdings auch sehr schön. Die Höhlen sind mit unendlich vielen Buddah-Statuen ausgestattet und die Decken und Wände mit aufwändigen Malereien versehen und vor den Tempeln steht, wie so häufig, ein heilige “Bodhi Tree”.

Und zurück…

Da das Ganze ja nur eine Tagesexkursion war (ich hatte am Anfang leider falsch geplant und konnte meine Buchungen nicht mehr kostenlos stornieren), bin ich dann von Dambulla aus wieder in das Hotel bei Kandy gefahren. Ein langer Tag, aber auch viel gesehen.

Nach Sigiriya und Wilpattu

Am nächsten Tag bin ich dann wieder aufgebrochen nach Sigiriya, da ich das am Vortag nicht mehr geschafft hatte. Dort gibt es den sogenannten “Lions Rock”, ein Monolith, auf dem sich eine Festung befindet (natürlich – UNESCO Welterbe). Ich bin jedoch nicht direkt auf den Sigiriya Felsen gestiegen, sondern auf den Pidurangala, da dieser einfacher sein sollte und man einen wunderschönen Blick auf den Monolithen hat. Am Parkplatz sprach mich ein fliegender Händler an, er würde auf mein TukTuk aufpassen, wenn ich anschließend mal durch seine Waren (Stoffhosen und Röcke) schaue. Ich stimmte zu und machte mich auf den Weg.

Zuerst wieder durch eine Tempelanlage und dann den Weg immer weiter hoch… und hoch… bis die Stufen aufhören und man anfangen muss ernsthaft zu klettern. Einige fitte junge Touristen haben mir meinen Rucksack abgenommen und mir die schwierigsten Passagen rauf geholfen. Ohne sie wäre ich nicht oben angekommen. Allerdings Blieb meine leichte Stoffhose von den Seychellen dabei vollkommen auf der Strecke. Sie ist bei der Kletterei unrettbar zerrissen. Das war wohl Karma, so konnte (musste) ich dem Händler für seine Dienste tatsächlich einen Wickelrock abkaufen 😉

Die Aussicht vom Pidurangala auf Sigiriya ist allerdings der HAMMER! So toll, dass es sogar ein seltenes Selfie mit mir gibt. Unbedingte Empfehlung. Runter habe ich erneut Hilfe bekommen, sonst hätte ich da oben wohl versauern müssen.

Last but not Least bin ich dann weiter bis kurz vor den Wilpattu Nationalpark gefahren, wo ich am nächsten Tag auf eine private Ganztages-Safari aufgebrochen bin. Aber erst einmal verabschiede ich mich mit dem Sonnenuntergang am See in Wilpattu. Denn der Nationalpark bekommt seinen eigenen Beitrag 🙂