Zunächst einmal möchte ich gerne zwei Videos zum Etosha NP nachreichen, in welchen ihr auch ein paar bewegte Bilder sehen könnt.
Goodbye Etosha, Hallo Windhoek
Nach Etosha hatten wir eine ziemlich lange Fahrt nach Windhoek, glücklicherweise jedoch über asphaltierte Straßen und nicht mehr über „African Massage“ Schotterpisten. Dort kamen wir in den Genuss eines kurzen Stadtrundgangs, bei dem wir einiges über die Geschichte Namibias erfahren haben. Zum Beispiel, dass sie erst seit 1990 von Südafrika unabhängig sind. Dass vorher Krieg herrschte und z.B. die Nordkoreaner Namibia bei ihrem Kampf um die Unabhängigkeit unterstützt hat. Dass einige Schwarze mit Hilfe eines weißen Priesters Petitionen bei der UN eingereicht haben. Und dass seit 1990 immer die gleiche Partei an der Macht war. In der Stadt stehen einige Denkmäler, die an die Befreiung und an den Genozid der Kolonialisten an den Ureinwohnern erinnern. Wir haben dann etwas außerhalb übernachtet, an einem Ort namens „Hoffnung“, wo Jasmin blühte und am Abend ganz wundervoll roch. Das hob die allgemein bedrückte Stimmung wieder etwas.
Botswana
Von Hoffnung aus ging es den Trans-Kalahari-Highway entlang nach Ghanzi in Botswana. Dort nächtigten wir wieder recht abgelegen. Abends kamen wir in den Genuss einer Tanz- und Gesang-Vorführung der San (landläufig auch Buschleute genannt). Ansonsten gab es vor allem viel Krabbelgetier.
Das Okavango Delta
Das Okavango Delta ist mein persönliches Highlight der Tour bis hier hin. Ich war fasziniert von diesem Ort, seit ich die „Lustige Welt der Tiere“ von Disney gesehen habe. Nachdem ich nun also die Wüste Namib und die Kalahari gesehen hatte, fehlte nur noch mein Favorit. Wir fuhren nach Maun, um von dort aus mit einem Kleinflugzeug zu einem einstündigen Rundflug über das Delta zu starten. Bereits aus der Luft konnten wir unendlich viele Tiere beobachten.
Einige meiner Mitreisenden haben auch tolle Videos gemacht, wenn ich diese verwenden darf, werde ich später einen kleinen Zusammenschnitt nachreichen.
Nach dem Rundflug nahmen wir unsere für 2 Nächte gepackten Day-Packs und wurden vom Truck in 4×4-Jeeps verfrachtet. Mit Affenzahn ging es dann über Sandwege an den River Khwai, welcher der nördlichste Ausläufer des Deltas ist. Dort grenzen das Moremi Game Reserve und Savuti Game Reserve aneinander. Tatsächlich ist das auch der südlichste Zipfel des Chobe Nationalparks. In diesem Bereich lag dann unser Camp, mitten im Busch, wo wir in Lodges gebuchten Leute wunderbare Glamping-Zelte bekamen, sogar mit eigenem Bad-Bereich ^^
Die schönste Gegend für Safari
Am nächsten Tag ging es im Morgengrauen los. Und wir wurden belohnt! Mehr will ich garnicht dazu sagen, sondern vor allem die Bilder sprechen lassen (ich wiederhole: unbearbeitet!)
Dieser traumhaft schöne Leopard hat sich nur etwa 3m neben unserem Fahrzeug in Pose geschmissen. Ich war und bin immer noch ganz verliebt in dieses tolle Tier. Damit hatten wir dann 4 der „Big 5“ gesehen. Nashorn, Elefant, Löwe und Leopard. Fehlte nur noch Büffel.
Mokoro
Am späteren Vormittag wurden wir an einen der Okavango-Kanäle gebracht, wo wir in Einbaum-artige Kanus umstiegen, sogenannte Mokoros. Angetrieben durch „Polers“ schoben wir uns knappe 2 Stunden durch die Wasserstraßen des Deltas und machten bereits nach kurzer Zeit die „Big 5“ endlich voll. 🙂 Jetzt fehlen nur noch die „Ugly 5“ 😉 Aber von denen haben wir inzwischen auch bereits 3 entdeckt.
Nachmittags-Gamedrive
Am späteren Nachmittag fuhren wir dann erneut raus. Auch hier gab es wieder einiges zu entdecken. Der Leopard vom Morgen lag noch immer unter seinem Baum und putze sich. Windhunde zu sehen ist übrigens extrem selten. Man soll Beobachtungen sogar melden, da die Hunde im Delta erforscht werden. Und ich bin mir nicht einmal mehr sicher, ob wir die Löwinnen bei der Jagd Vormittags oder Nachmittags gesehen haben. So oder so, das Delta war einfach unglaublich reich an Tieren und die Guides von Afro Trek Safari waren absolut großartig!
Damit ging der für mich bisher beste Tag der Reise viel zu schnell zu Ende. Es war großartig!
3 Antworten
Ich habe so viel Freude an deinem Blog, Vanessa! Vielen Dank nochmal! 😊
Herzlich gerne, auch wenn ich inzwischen mehrere Wochen zurück hänge 😉 Verlässlicher Internetzugang ist für mich Technik-Freak die größte Herausforderung.
Ach wie toll!
Die “großen” Tiere sind schon toll………..die “kleinen” Krabbeltiere wären eher nicht so meins 😉
VG