Es sind nur noch 14 Tage bis zur Hausübergabe. Im Prinzip ist 90% meines verbleibenden Hausstandes verpackt – nur in der Küche habe ich noch garnicht angefangen. Trotzdem habe ich gerade das Gefühl niemals fertig zu werden. Ich verkaufe und verschenke unheimlich viel Zeug nebenbei, meine Möbel möchte aber niemand haben, was sich sehr schade finde. so werden super Sachen am Ende wahrscheinlich auf dem Müll landen.

Beim Verkaufen und Verschenken trifft man jedoch viele, nette Menschen. Ich bekomme zu 99,9% positives Feedback zu meinen Plänen. Die Menschen sind begeistert, teilweise sagen sie, sie wären neidisch (wobei das meistens diejenigen sind, die es einem dann doch gönnen), fast alle sagen “Das ist so mutig, ich bewundere das. Ich bin nicht so mutig.“

Aber mal ehrlich, mit Mut hat das nicht so viel zu tun. Ich habe einen Plan, bin gut vorbereitet, ein bequemes finanzielles Polster, einen 100%ig sicheren Job, wenn ich zurück komme und meine Eltern als Netz und doppelten Boden. Mir kann im Grunde gar nichts passieren.

Tatsächlich bewegt mich viel mehr die Frage, wie ich die restliche Zeit bis zum Start meiner Reise überstehen kann und alles was ansteht noch erledigen kann. Es ist gerade einfach nur stressig – und völlig unwirklich, dass ich das Haus in 14 Tagen tatsächlich verlassen und nicht mehr zurückkehren werde. Bis dahin fröne ich weiter den Chaosgöttern und versuche das irgendwie zu schaukeln 😉

Das da rechts ist übrigens mein Daypack von Osprey. Den gibt es leider nicht mehr, aber der Nachfolger* soll auch sehr gut sein.