Willkommen zurück liebe Mitlesenden 🙂 Ich sitze gerade gemütlich bei meinen Eltern und dachte mir, ich berichte einmal, wie es die letzten drei Wochen so gelaufen ist.
Nachdem ich von der niederländischen Nordsee zurück war, habe ich die letzten Tage vor der Räumung damit verbracht, frenetisch alles in Kisten zu verpacken. Es hat am Ende extrem gut gepasst. Der Umzugsunternehmer hatte 50 Kisten geschätzt, inkl. aller Plastikkisten hatte ich genau 52 Kisten. Neben meiner Couch, Matratzen-Topper, Teppich, Nachtschränkchen und meinem Kleiderschrank habe ich noch einige Kleinmöbel und Bilder eingelagert. Dafür habe ich die ursprünglich vorgesehenen Kleiderkartons dann doch wieder ausgeräumt und wegen des schlechten Volumen/Inhalts-Verhältnisses gegen normale Kisten getauscht. Außerdem habe ich alle großen Elektrogeräte dann doch verkauft. Waschmaschine und Trockner sind im Freundeskreis abgegeben, Gefrierschrank und Klimagerät bei Kleinanzeigen verkauft. Meine Pferdesachten durfte ich dankenswerterweise bei Sonja einlagern, so dass sie aus der vom Unternehmer zu bewegenden Masse heraus fielen. Hier also die Bilanz aus den einzelnen Räumen:
Am 29.09.2022 war es dann soweit – Alles, was ich gepackt hatte und behalten möchte, wurde durch ein Umzugsunternehmen ins Lager befördert. Ich habe 7qm in einem großen Self-Storage angemietet. Mit 3m Raumhöhe ergeben sich damit 21 Kubikmeter Platz. Ich habe mir bis zuletzt am meisten Sorgen darum gemacht, ob das da wirklich alles rein geht. Wenn ich überlege, wie viel Kram ich weg geworfen, verkauft oder verschenkt habe, dann ist es wirklich unglaublich, wie viel Zeug ich immer noch habe…
Ich sage euch: Ich war SO FROH als alles drin war. Ich hatte am Ende nur noch 2 Wäschekörbe, ein paar Kleinigkeiten, die ich tatsächlich vergessen hatte, den Staubsauger und Putzzeug im Haus. Und es war wirklich noch gut Platz im Storage. Storage-Tetris vom Feinsten!
Die letzten Tage habe ich dann im Boardinghouse in Wöllstein genächtigt. Das Bett war zwischenzeitlich auch verkauft, so dass ich im leeren Haus auf dem Boden hätte schlafen müssen. Das fand ich ehrlich gesagt keine besonders rosige Aussicht. So konnte ich bis zur Hausübergabe wenigstens noch gemütlich schlafen, hatte ein schönes Bad, einen Schreibtisch und einen Fernseher. In diesen Tagen habe ich nach wie vor Zeug verkauft, geputzt, weg geworfen und immer wieder Kleinigkeiten ins Lager gebracht.
Am 29.09.2022 habe ich meinen Rucksack schon einmal zu meinen Eltern gebracht, am 30.09.2022 dann das Übergangs-Auto abgegeben, ein sehr schönes Abschieds-Frühstück mit meinen Kollegen gehabt und bin dann mit geliehenem Auto zur Hausübergabe gefahren. Die war dann ganz unspektakulär. Wir sind durch alle Räume gegangen, ich habe technische Feinheiten erklärt, alles war völlig okay und mangelfrei, wir haben die Zählerstände abgelesen und das Protokoll unterschrieben und dann war es auch schon Zeit wieder nach Mainz zu fahren, von wo aus ich dann mit dem Zug eben hier zu einen Eltern gefahren bin.
Die letzten Wochen waren anstrengend und voll, es gab kaum eine Atempause. Die habe ich erst jetzt. Und ich kann sagen: emotional geht es mir super. Ich habe keine Probleme gehabt das Haus hinter mir zu lassen. Ja, ich denke an die Katzen, aber ich bin der festen Überzeugung, dass sie in allerbesten Händen sind und in gewohnter Umgebung bleiben werden, bis sie endgültig gehen. Besser kann es für die beiden nicht sein! Ich genieße nun noch einmal Familienzeit. Am 9.10. geht es los in Richtung Afrikanischem Kontinent 😀