Meine Packliste

Ein paar Rucksäcke liegen auf einem Holzboden.

Übermorgen geht es los – und ich dachte mir, ich erzähle Euch einmal etwas mehr über meine Packliste. Ich habe mich natürlich über etliche Reiseblogs vorher informiert, in Foren und Gruppen gefragt und auch schon vor Wochen das erste mal Probe gepackt. Es wird überall empfohlen nur Klamotten für eine Woche ein zu packen und lieber etwas öfter zu waschen. Andererseits möchte ich auch nicht jeden Tag das Gleiche anziehen (müssen). Ich war mir anfangs auch sehr unsicher, welche Temperaturspanne ich abdecken muss. Ich beginne zwar in Afrika, aber man liest ja auch immer wieder, dass es nachts in Wüstengebieten sehr kalt werden kann. Ich brauche lange Klamotten, um mich im Zweifel vor der Sonne und in der Dämmerung und Nachts vor Mücken zu schützen. Und ich plane ja auch einen Trip nach Nepal – je nachdem, wie hoch man in den Himalaya aufsteigt, kann es auch ganz schön kalt werden. Andererseits heißt es auch immer wieder, dass man in solchen Gegenden auch alles vor Ort mieten oder kaufen kann. Irgendwo zwischen “Es wird sich schon fügen” und “Ich muss auf ALLES vorbereitet sein” liegt wahrscheinlich wie Wahrheit – für jeden individuell an einem anderen Punkt ^^

Rucksack und “Verpackung”

Ich habe einen Tatonka Norix 55l Unisex Rucksack, der sich individuell auf die eigene Physis anpassen lässt. Ich habe bei Globetrotter in Frankfurt alle dort verfügbaren Rucksäcke um die 50/55l durchprobiert, bin mit Gewichts-Säcken stundenlang durch den Laden und die Treppen rauf und runter gelaufen und habe mich eingehend beraten lassen. Am Ende hat der Norix am Besten gesessen. Im Deckel ist eine Regenhülle dabei, die ich allerdings durch eine Regen- und Reisehülle getauscht habe. Die Reisehülle hilft die Schnallen und Verschlüsse bei Flugreisen zu schonen und ist abschließbar mit 2 TSA-Schlössern.

Als Handgepäck und Tagesrucksack habe ich einen 27l Osprey Questa mit 15” Laptopfach. Auch diesen habe ich unter vielen anderen ausprobiert und er hat mir einfach am Besten gepasst, hatte eine für mich gut passende Fach-Aufteilung und eine gute Größe.

Darüber hinaus habe ich den gesamten Inhalt meines Rucksacks in Packwürfeln, damit es nicht so ein Chaos wird. Es gibt einen “Oberteile” Würfel, einen “Unterteile” Würfel, einen “Schwimmsachen” Würfel, einen “Unterwäsche” Würfel, einen “Socken” Würfel, einen “Waschsalon” Würfel und gefühlt sind alle von unterschiedlichen Marken. Von Tatonka über Osprey bis Eagle Creek ist alles dabei. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass sie alle ultraleicht sind.

Oberteile

Oberteile
Oberteile

Beginnen wir nun also mit den Details – als erstes meine Oberteile. Oben links habe ich 4 T-Shirts mit kurzen Ärmeln und eine kurzärmelige Bluse. 3 T-Shirts sind aus 100% Baumwolle, eines davon ist ultra dünn, eines ist aus Merino-Baumwoll-Gemisch (80/20). Die Bluse ist aus Kunstfaser, die nehme ich aber eigentlich nur “für den Fall, dass ich mal etwas schickeres brauche” mit. Unten links befinden sich 4 Träger-Tops (also ohne Ärmel), alle aus 100% Baumwolle. Unten rechts befindet sich ein dünnes, langärmeliges Merino-Shirt und ein langärmeliges Safari-Hemd, welches gegen Mücken imprägniert ist. Das Hemd hat einen aufstellbaren Kragen, so dass der Nacken auch gegen die Sonne geschützt ist. Oben rechts befinden sich meine Hardshell-Regenjacke, eine Investition, die sich hoffentlich lohnt. Ultra leicht, höchste Atmungsaktivität, 28.000mm Wassersäule und extrem robust – sie ist eigentlich für’s Bergsteigen gemacht. Dann liegt oben rechts ein Merino-Fleece, der mich vor allem Nachts hoffentlich warm hält. Der pinke Kunstfaser-Fleece ist raus geflogen. Den lasse ich in Deutschland.

Unterteile

Hosen, Röcke, Kleider
Hosen, Röcke, Kleider

Hier habe ich zu 99,9% auch wenigstens zwei Teile Zuviel, aber dann ist das jetzt eben so 😉 Ich vermute, dass mich über kurz oder lang zwei oder drei Teile “verlassen” werden. Von links nach rechts habe ich mit: Eine kurze Jeans (die ist noch von 2013, mal sehen, wie lange die hält), eine sehr dünne, kurze Jeans mit Gummizug, eine sehr dünne, recht schicke, kurze Baumwollhose in pink, eine Baumwoll-Pluderhose, eine sehr dünne, gegen Mücken imprägnierte, lange Safari-Hose, ein längerer Wickelrock, ein knielanges, dünnes Baumwollkleid und zuletzt ein knielanger Baumwollrock mit Gummizug.

Unterwäsche, Schwimmzeug und Co

Schwimmzeug, Hut, Tücher
Schwimmzeug, Hut, Tücher

Hier habe ich zwei Bikinis, eine Boardshort und ein UV-T-Shirt dabei, 6x Socken (potentiell auch zu viele, wenn man die meiste Zeit nur in FlipFlops herum läuft), dazwischen versteckt sich auch noch eine Merino-Leggins, 8x Unterhosen und 2x Bustiers (ich hasse BHs), mein geliebter Safari-Hut, ein Buff und ein dünnes Baumwolltuch, falls mal mal schnell etwas über die Schultern werfen will. Dann habe ich mir in Vorbereitung für meinen Tauchkurs eine Maske und einen Schnorchel gekauft. Bei meinem Besuch in einem Tauchshop war es ehrlich gesagt gar nicht so einfach ein Modell zu finden, dass mir passt, bequem ist und in dem ich eine gute Übersicht habe.

Schuhe

Schuhe und Wäschebeutel
Schuhe und Wäschebeutel

Zum Thema Schuhe habe ich auch lange hin und her überlegt. Wenn ich mit dem Rucksack auf dem Rücken herumlaufe oder Städte besichtige, möchte ich gerne stabile Turnschuhe. Diese hier sind Laufschuhe, die eine sehr gute Stoßdämpfung haben und dazu extrem leicht sind. Dazu habe ich ein Paar wasserdichte, ultraleichte Wanderstiefel auserkoren. Aus Platzgründen werde ich sie auch immer dann tragen, wenn ich fliege. Last but not Least habe ich mir ein paar sehr bequeme, neue FlipFlops geholt, denn ich erwarte eigentlich die meiste Zeit in diesen herum zu laufen, wenn ich den afrikanischen Kontinent verlasse. Okay, und in Nepal werde ich sie vermutlich auch nicht soooooooooooo viel tragen. 😉 Natürlich gehören Plastikbeutel dazu, in die man die Schuhe stecken kann und ein Wäschebeutel für die dreckige Wäsche.

Kulturbeutel, Sehhilfen und Reiseapotheke

Kulturbeutel, Sehhilfen, Reiseapotheke
Kulturbeutel, Sehhilfen, Reiseapotheke

Das war es dann eigentlich an Klamotten. Der “Kleinkram” nimmt ehrlich gesagt fast mehr Platz ein. Ich bin gespannt, von was ich mich mit der Zeit verabschieden werde. Im Kulturbeutel befindet sich neben typischen Sachen wie Zahnpflege-Sachen, Nagelschere, Feile, Ohropax und ähnlichem auch Sonnenmilch (50+ für den Anfang), feste Shampoo, Conditioner, Bodybar und Körperbutter und ein Deoroller. Kein Schminkzeug und kein Parfüm. Ihr seht mich also immer ungeschminkt. Auch auf Damenhygieneprodukte kann ich (wie ich finde glücklicherweise) inzwischen vollständig verzichten 🙂 Dafür habe ich knapp 100 Paar Tageslinsen (ich habe lange überlegt, ob Monatslinsen mit Flüssigkeit platzsparender gewesen wären, aber so ist es für mich hygienischer und ich trage einfach zu selten Kontaktlinsen) und 3 zusätzliche Brillen (eine Ersatzbrille, eine Sonnenbrille in Stärke und eine Sonnebrille ohne Stärke) dabei. Wenn ich mich hätte entscheiden können, ob ich ausschließlich Brille oder ausschließlich Kontaktlinsen hätte tragen wollen, dann hätte ich hier nur halb so viel Zeug dabei. Auch meine Reiseapotheke-Liste ist recht lang. Von Malariamittel bis Reisetabletten – hierzu mache ich am Besten noch einmal einen eigenen Beitrag. Ein paar FFP2-Masken, Mücken-Imprägniermittel und oben links mein “Göffel” zusammen mit einem lieben Geschenk – einem Wachsbeutel für Essen, dass ich mitnehmen möchte, selbst genäht von der lieben Martina G. 😀 Hier auf dem Foto fehlt übrigens ein Abus-Zahlenschloss, welches ich zum Abschließen von Schließfächern nutzen werde.

Sonstiger “Kram”

Erste Hilfe, kleine Helfer, Handtuch
Erste Hilfe, kleine Helfer, Handtuch

Bevor wir zum Handgepäck/DayPack kommen sind hier noch die letzten Sachen, die ich benötige oder auf die ich einfach Bock habe. Unten in der Mitte befindet sich mein dünner Baumwoll-Schlafsack. Diesen habe ich auch mit No-Bite behandelt, damit mich in zwielichtigen Übernachtungsstätten keine Bettwanzen anknabbern. Rechts davon ist ein Mikrofaser-Handtuch und ein Waschlappen, darüber befindet sich mein “Waschsalon”. Dieser besteht aus einem DryBag mit einer zurechtgeschnittenen Schaum-Duschmatte, trockene Waschmittel-Blätter in einer wasserdichten Handy-Hülle (die passt eh nicht), einem Saugnapf-Haken, einer flexiblen Wäscheleine und eine Handtuch-Klammer. Rechts oben befindet sich ein “Geheimfach” – ich weiß noch nicht, ob ich das wirklich benutzen werde. Im Zweifel fliegt das dann wieder raus. Dann liegen rechts noch mein Kopf-Mückennetz (sieht albern aus, ist aber extrem praktisch) und eine ultra leichte Bauchtasche. Der Fächer oben ist sicher auch gut zu erkennen (war ein Gastgeschenk auf Laura V.’s Hochzeit). Das Orangene ist eine ultra leichte und kompakte Hängematte 😀 Die muss einfach mit. Darunter befindet sich mein Blutdruck-Messgerät (sicher ist sicher). Ganz links die Erste-Hilfe-Tasche, ein Theraband (mein Mini-Fitnessstudio) und in dem braunen Beutel sind 2 Spiele, wenn man sich auf der Safari arg langweilt auf längeren Fahrtstrecken. Ich schätze, von denen werde ich mich danach auch recht schnell trennen.

Was übrigens auf den Fotos fehlt ist eine Blech-Trinkflasche und ein Wasserfilter, keine Ahnung, warum ich die nicht fotografiert habe.

Handgepäck/DayPack/Technik

Technik im Handgepäck
Technik im Handgepäck

Die letzte Position ist all das, was ich im Handgepäck mitnehmen werde. Einmal natürlich der durchsichtige Beutel für die Flüssigkeiten (alles 1x in Klein, falls der große Rucksack mal verloren geht – natürlich kommt bei jedem Flug auch 1x Unterwäsche und ein T-Shirt ins Handgepäck), leider passen dann meine Mini-Haarbürste und die Zahnbürste nicht mehr zusätzlich rein. Im grünen Beutel ist eine Stirnlampe, das rote Ding ist mein GPS-Tracker von Garmin, in rosa oben rechts meine Dokumentenmappe, darauf in braun ein Fake-Portemonnaie, dass ich abgeben kann, falls ich überfallen werde. Darin sind einige nicht brauchbare VISA-Karten und etwas Geld. Natürlich habe ich auch noch ein weiteres Portemonnaie, in dem sich eine Karte und Bargeld befindet – der Rest wird anderweitig verteilt. Ganz rechts ist mein faltbares Nackenkissen. Unten rechts meine Kabel-und-Netzteil-Mappe. Darin befindet sich auch ein schwimmender Selfie-Stick und ein Brustgurt für die GoPro, deren Köfferchen links oberhalb davon liegt. Dann kommt der Welt-Universal-Steckeradapter und mein Ladegerät für die Kamera-Akkus. Links in der Mitte ein Bauchgurt, den man unter den Klamotten tragen kann sowie eine Augenmaske und ganz unten links meine Kamera.

Was ebenfalls fehlt auf den Fotos ist mein inzwischen 7 Jahre altes iPad Air. Es mag vielleicht etwas in die Jahre gekommen sein, aber beim Schreiben von Blog-Beiträgen wird es mir noch gute Dienste leisten. Und wenn es weg kommt – so what ^^ Außerdem fehlt meine kleine Kofferwaage. Damit prüfe ich, ob ich im Laufe der Zeit mehr oder weniger Last mit mir herumschleppe. Meinen kleinen Feldstecher, den ich für Afrika extra gekauft hatte, lasse ich nun doch hier. Das Kamera-Zoom muss reichen…

Mit all diesen Sachen werde ich nun also hoffentlich eine ziemlich lange Zeit auskommen. Sollte es in Nepal wirklich kalt sein, werde ich versuchen eine Daunenjacke zu mieten. Wenn das nicht geht, werde ich eine dazu kaufen. Ach ja, und natürlich habe ich auf dem Flug auch etwas an. Eine ältere, lange Jeans und ein T-Shirt. Eventuell auch die Merino-Fleece Jacke, denn mit AirCo wird es ja oft kalt in Transportmitteln. Und dazu dann wie gesagt die Wanderschuhe.

Voll bepackt wiegt der Rucksack exakt 15kg und der Tagerucksacht 4,8kg. Ich bin ECHT gespannt, ob ich das alles brauchen werde und wie sich diese Packliste nach einigen Monaten verändert 😀 Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

3 Antworten

  1. Avatar-Foto Jose Van wezel sagt:

    Overal goed over nagedacht vanessa !!
    Ben benieuwd te horen wat overbodig geweest is.
    Groetjes…

  2. Avatar-Foto Eva sagt:

    Krass…………

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