Da ich ganz fürchterlich zurück hänge mangels Zeit und Internet gibt es nur einen kurzen, weiteren Bericht. Zunächst waren wir in Namibia auf einer Kanu-Tour. Ich habe hierzu ein kleines Video mit meiner GoPro erstellt, welches ich auf meinen YouTube-Kanal hochgeladen habe. Ihr findet es hier:
Namib und Ai-Ais
Anschließend sind wir durch die Wüste Namib nach Ai-Ais. Dort ist es im Sommer bis zu 55 Grad (wir hatten so um die 35), dazu gibt es heiße Quellen, welche gute 65 Grad haben. Der Swimmingpool (innen wie außen) wird immer zuerst auf annehmbare Temperaturen herunter gekühlt ^^
Fish River Canyon
Am nächsten Tag ging es extrem früh los, damit wir den Sonnenaufgang am Fish River Canyon erleben konnten. Ein wunderbarer Anblick.
Der Fish River Canyon ist der zweitgrößte Canyon der Welt nach dem Grand Canyon und ist an einigen Stellen bis zu 30km weit und mehrere hundert Meter tief.
Giants Playground
Auf dem Weg aus dem Nationalpark haben wir als nächstes den Giants Playground besichtigt. Die bizarren Steinformationen kamen durch Erdbeben und Erosion zum Vorschein und es leben einige spannende Tiere dort, zum Beispiel ein Hyrax/Dassie, welches in aller Seelenruhe zuschaute, wie wir dort herum stapften.
Quivertree Forest
Nach dem Giants Playground ging es zum Quivertree Forest. Die Köcherbäume gehören zu den Aloe-Gewächsen und sie wurzeln zwischen den Felsen. Hier bauen auch die Webervögel ihre Nester, diese werden uns noch öfter begegnen. Die dornigen Gebüsche sind Camelthorns.
On the road, der Truck und Einkaufen
Ansonsten verbringen wir viel Zeit im Truck. Vorne ist eine nette Sitzgruppe, hinten sind die Schließfächer für unser Gepäck. Immer, wenn wir auf einen größeren Ort stoßen, wird Großeinkauf für die nächste Zeit getätigt und in den Fächern unterhalb der Sitze in der großen Kühlbox vorne an der Sitzgruppe verstaut. Es ist absolut unglaublich, was Mama Tambie und Brian in der in 5 Minuten aufgebauten Feldküche mitten in der Wüste so zaubern! Einmal haben wir ein extrem leckeres afrikanisches Essen gekocht bekommen (Rindereintopf, Spinat mit Erdnussbutter und Pap – klebriges Püree aus Maismehl) und abends am Feuer über Traditionen und unterschiedliche Lebensweisen philosophiert.
Ein bisschen Geschichte
Weiter ging es durch die Wüste. Wir übernachteten im “Schützenhaus“, wo das WLAN-Passwort uns auf das Jahr 1907 aufmerksam machte. Tatsächlich waren die Deutschen nicht besonders nett als Kolonialisten und haben die Ureinwohner Namibias ganz schön unterdrückt. 1904 gab es einen Aufstand der Himba und Nama gegen die Besatzer, welcher in einem Guerilla-Bürgerkrieg und einen Genozid an den Ureinwohnern durch die Deutschen endete, welcher bis 1907 ging. Unterwegs trafen wir auf eine Gruppe singender und tanzender Jugendlicher, welche ebenfalls auf diese Vergangenheit hinwiesen. Tatsächlich zahlt Deutschland bis heute Reparation, erst 2021 wurden 21 Milliarden Euro zur Förderung sozialer Projekte in Namibia bis 2030 von der Bundesregierung freigegeben. Ansonsten ist die Wüste zwar trocken und heiß, aber abwechslungsreich.
Da der nächste Tag wieder extrem voll mit Highlights war, widme ich diesem einen eigenen Beitrag. Bis dahin 🙂
2 Antworten
Fantastischer Reisebericht – vielen Dank und gute Weiterreise ! 🍀
Danke Iris 🙂